Eigenhaar Transplantation


Bereits ab der Pubertät kann man bei manchen Männern Haarausfall auftreten der zu   und lichten Stellen bis hin  zur späteren Vollglatze beobachten. Dies ist für die Betroffenen häufig belastend und nagt am Selbstwertgefühl. Auslöser hierfür sind zunächst genetische Vorgaben, gegen die man nichts machen kann.

Betroffen sind in der Regel Haare in der Scheitelregion, beginnend mit Geheimratsecken, Tonsuren und einer sichtbaren Auslichtung. Verantwortlich hierfür sind in der Regel männliche Sexualhormone, die andererseits die Haare im Kranzbereich nicht beeinflussen. Diese sind hormonresistent.

Da die Kranzhaare diese Eigenschaft auch dann behalten, wenn man sie an anderer Stelle einpflanzt, ergibt sich die Möglichkeit einer Eigenhaartranslpantation, um die Defekte wieder aufzufüllen.


Hierbei haben sich zwei Methoden bewährt:

1. FUT (follicular unit transplantation), die ältere und ebenso bewährte Methode
Hierbei wird aus dem Kranzbereich ein Streifen, je nach Bedarf von 1-2 cm Breite und bis zu 15 cm Länge entnommen und die Wunde wieder vernäht. Dies erfolgt in örtlicher Betäubung. Der haartragende Hautstreifen wird in sogen. Grafts aufgeteilt, kleine Hautwürfel , die 1 – 5 Haarwurzeln enthalten. Diese werden dann in die Empfängerzone eingesetzt, nachdem vorher Öffnungen durch Einstechen oder Bohren geschaffen werden.

2. FUE  (follicular unit extraxtion) , die neuere und sehr effiziente Methode
Hierbei wird der Kopf in der Regel kahl geschoren, um die Entnahme zu gewährleisten. Danach werden nach Setzen einer örtlichen Betäubung einzelne Haarwurzeln aus dem Kranzbereich ausgebohrt. Diese werden dann nach Vorbereiten der Empfängerzone durch kleine Einschnitte eingesetzt.


Heute wendet man vorzugsweise die FUE-Methode an, da hiermit in einer Sitzung mehr Haarwurzeln verpflanzt werden können. Die Anwuchsrate ist bei beiden Methoden annähernd gleich. Vorteil der FUE-Methode ist der zunächst scheinbare Nachteil, dass man den Kopf kahl scheren muss. Danach ist die Pflege jedoch leichter und alle, auch die neu implantierten Haare wachsen gleichmäßig-gleichzeitig.